Ich schlenderte kürzlich mit meinem Freund über einen Markt in der Provence.
Es war schönstes Wetter und eine entspannte Atmosphäre um die Marktstände zwischen den weitausladenden, schattenspendenden Platanen.
Da fiel mir ein kleiner Stand auf mit Produkten in vorwiegend gelber Farbe. Bei genauerem Hinschauen entdeckte ich, dass der alte Mann ausschließlich Propolis anbot.
"Schau", sagte ich zu meinem Freund, "das will ich näher ansehen. Propolis ist ein Heilmittel, das von Bienen produziert wird".
"Ein Heilmittel von Bienen?“ antwortete er. “ Ich dachte, die produzieren Honig?“ „Ja, aber auch Propolis, ein Heilmittel“. „Ein Heilmittel?“ fragte, er war skeptisch.
Viele sind skeptisch wie er. Und ich muss zugeben, als ich jung war, dachte ich ähnlich wie er.
Bevor ich selbst von gesundheitlichen Problemen betroffen war, glaubte ich, dass die moderne Medizin allen anderen Methoden überlegen sei.
Und dass ein von einem Arzt verschriebenes Medikament notwendigerweise besser sein muss als irgendein Gebräu eines Medizinmanns im Dschungel oder das eines Heilpraktikers.
Heute bin ich da vorsichtiger.
Es ist doch erstaunlich, dass die Menschheit schon vor 5000 oder noch mehr Jahren Heilverfahren anwandte, ohne zu verstehen, warum ein spezielles Heilverfahren wirkt.
Irgendjemand hat in Urzeiten einmal eine positive Beobachtung gemacht, meist aus Zufall. Jemand anders erinnert sich daran und schließlich wird das Wissen von Generation zu Generation weitergegeben.
Nehmen wir das Penicillin. Glaubst du auch, dass das erst eingesetzt wird, seit Alexander Flemings Entdeckung?
In ägyptischen Gräbern hat man entdeckt, dass Mumien mit verschimmeltem Brot behandelt wurden, die Spuren abgelagerter Tetracycline, einer Antibiotika-Klasse, hinterließen.
Auch die Fähigkeit von Propolis, Mikroben zu töten, ist seit der Antike bekannt.
Propolis wird von den Bienen als Baumaterial produziert. Denn in jedem Bienenstock gibt es Ritzen und Löcher gegen außen, die abgedichtet werden müssen, damit es nicht „zieht“.
Aber es gibt noch ein zweites Problem in einen Bienenstock. Es herrscht eine warme, feuchte Atmosphäre, ideale Bedingungen für Schimmelbildung und sonstige Entwicklung von Mikroben.
Und siehst du dort den kleinen, hungrigen Käfer, auf der Suche nach einer guten, süßen Mahlzeit?
Meist erliegt das arme Tier innerhalb weniger Minuten nach seinem Eindringen den giftigen Stichen der wütenden Bienen.
Doch seine Leiche gefährdet dann den gesamten Bienenstock. Weil sie sich zersetzen und Leichengift verströmen wird mit den entsprechenden Konsequenzen.
Also hüllen die Bienen diese Leichen in Propolis ein.
Sie „mumifizieren“ sie.
Warum Propolis so wirkt, ist noch nicht lange bekannt. Heute jedoch weiß man, dass Propolis mehrfach wirkt, gegen Bakterien, Pilze, Parasiten und andere Mikroorganismen.
Und die Bienen setzen Propolis nicht nur als Baumaterial ein, nein, sie kleiden jede einzelne Wabenzelle mit einem dünnen Film Propolis aus!
Ein Bienenstock ist ebenso steril wie der sterilste aller Operationssäle!
Und deshalb empfehle ich, Propolis beim geringsten Anzeichen z.B. einer Halsentzündung einzunehmen!
Oder auch bei einer Erkältung, Sinusitis oder Grippe. Mehrere Studien zeigen, dass Propolis die Symptome reduziert und die Heilung beschleunigt.
Aber damit sind die Einsatzmöglichkeiten noch nicht erschöpft.
In der Tat wirkt Propolis in fast jeder Pathologie, in der Viren und Bakterien beteiligt sind.
Und davon gibt es viele!
Sodbrennen, Geschwüre, Herpes, Akne, orale Infektionen usw.
Hier ist eine kleine Liste von Gesundheitsproblemen, für die Propolis eine wissenschaftlich validierte Wirksamkeit hat:
Damit sind jedoch Fähigkeiten von Propolis nicht erschöpft, denn zurzeit wird noch an folgenden weiteren Phänomenen geforscht:
Ich wäre fast schneller, wenn ich eine Pathologie-Liste erstellte, worauf Propolis keinen Einfluss hat!
Denn z.B. der Reichtum an Polyphenolen in Propolis ist beeindruckend ist. Propolis enthält die gleichen therapeutischen Nährstoffe, die in Superfoods wie Brombeeren, Erdbeeren, Zwiebeln, Brokkoli oder grünem Tee enthalten sind.
Es könnten auch die ätherischen Öle sein, die in Propolis enthalten sind, die diese erstaunliche Wirkung gegen Viren und Bakterien erklären.
All dies, ohne die geringste Nebenwirkung mit einer Ausnahme: Risiko auf eine Allergie.
Die wenigen Unglücklichen, die allergisch auf die Produkte des Bienenstocks reagieren, sollten es vermeiden.
Sicherlich wird Propolis niemals die überragende Wirkung von Antibiotika gegen Bakterien, Antazida gegen Sodbrennen oder Roaccutan-Gel gegen Akne haben.
Diese Produkte sind weiterentwickelt und hochkonzentriert, aber zum Preis, dass sie teilweise extreme Nebenwirkungen haben, wenn sie langfristig eingenommen werden.
Während man bei Propolis auch langfristig keine Nebenwirkungen feststellt!
Nimm dir also einen kleinen Vorrat an Propolis in deine Hausapotheke und versuche es erst mal damit, bevor du bei dem nächsten Problem den Hausarzt aufsuchst.
ÜBER DEN AUTOR
Sonja Gereshauser
Sonja Gereshauser ist als Krankenpflegerin ausgebildet und war schwerpunktmäßig im Rehabilitationswesen tätig. Darauf folgte ein Studium der Gesundheitswissenschaft und Gesundheitspädagogik. Aufgrund ihrer Erfahrung hat sie eine Methode entwickelt, um dem Altern gegenzuwirken und bis ins hohe Alter fit, gesund, leistungsfähig und schlank zu bleiben.
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